Taucht ein, in die magische Adventszeit Südtirols


Viele verbinden die Adventszeit mit einer hektischen, von Stress geplagten Zeit: Weihnachtsgeschenke müssen gekauft und zahlreiche Dekorationen aufgehängt werden. Doch vor allem ist der Advent eine wunderschöne, idyllische und entspannende Zeit, in der romantische Weihnachtsmärkte und traditionelle Adventsbräuche jedes Jahr aufs Neue auf den Zauber der Weihnacht einstimmen und unsere Augen, ganz wie zu Kinderzeiten, zum Leuchten bringen. Besonders interessant und nicht zu verpassen sind dabei die alten, ganz altherkömmlichen Adventstraditionen Südtirols

Die 8 Interessantesten haben wir hier für euch zusammengestellt: 

Der St. Martinsumzug

Keine Weihnachtstradition im eigentlichen Sinne, doch kündigt der St. Martinsumzug Mitte November, mit der Erinnerung an die warmherzige Geste der Mantelschenkung des Hl. Martins an den Bettler, die stimmungsvollste aller Jahreszeiten ein. Zahlreiche Kinder ziehen am Abend des 11. Novembers mit ihren bunten, leuchtenden Laternen durch die Straßen und singen das bekannte Lied „Ich geh mit meiner Laterne“. Begleitet werden sie von einem reitenden, mit rotem Mantel bekleideten, römischen Soldaten der den Hl. Martin darstellt. Alle Events

Der Nikolaustag

Auch der Heilige Nikolaus darf nicht fehlen: Am 6. Dezember zieht er von Ort zu Ort, um die Kinder mit kleinen Geschenken zu belohnen. Dabei wird er von weißen Engeln und auch von gruseligen, erschreckenden Krampusse begleitet. Alle Events

Die gruseligen Krampusse

Bereits bei den antiken, nordischen Völkern verkündeten die Krampusse Unheil. Auch heute, finden in Südtirol jedes Jahr die bekannten Krampusläufe statt, während derer die furchteinflößenden Gestalten mit rasselnden Ketten, Ruten und teuflischen Masken ihr Unwesen treiben und Schrecken verbreiten. Alle Events

Die Sarntaler Klöckelnächte

Eine beliebte Sarntaler Adventstradition ist das „Klöckeln“ – ein womöglich heidnischer Fruchtbarkeitsbrauch, der seit dem 16. Jahrhundert in Südtirol gepflegt wird. Vor der Wintersonnenwende, an 3 Donnerstagabenden im Advent, ziehen vermummte Männer in den Klöckelnächten mit lautem Getöse und Bockhorntuten von Haus zu Haus um nach Gaben zu fordern und dabei – nach einer überlieferten Melodie – das Klödellied und Danklied singen. Besonders wichtig sind die sogenannten „Zussler“ – zwei als Ehepaar verkleidete Männer. 

Die kunstvollen Weihnachtskrippen

Ob Groß oder Klein, ob aus Ton, reinem Holz oder selbstgebastelt: Die Tradition der Südtiroler Weihnachtskrippen lässt sich vor allem im Gadertal, in Gröden und im Tauferer Ahrntal zurückverfolgen, in der Wiege der einheimischen Handwerkskunst. Über 100 handgefertigte Krippen werden in der Weihnachtszeit in den Dörfern ausgestellt, die die biblische Weihnachtsgeschichte mit der Familie im Stall, den Hirten und den Engeln darstellen. Einige davon können auch während der romantischen Weihnachtsmärkte betrachtet werden. Alle Events


Die malerischen Weihnachtsmärkte

Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing sind besonders im Winter für eines bekannt: Ihre wunderschönen Weihnachtsmärkte! Stimmungsvoll tauchen sie die Städte in romantisches Licht und herrlicher Weihnachtsatmosphäre ein und laden euch auf einen Glühwein, Punsch und köstlichen Weihnachtsleckereien ein. Begleitet werden sie natürlich von einem schönen Programm, das von Handwerkskunst bis hin zu Adventskonzerten und Chören und handgeschnitzten Krippen einiges bereithalten. Nennenswert sind darüber hinaus auch die kleineren, aber wunderschönen Südtiroler Christkindlmärkte außerhalb der Städte. Alle Events

Christkindlmarkt Bozen
  • Märkte & Messen
 

Die urtümlichen Rauchnächte

An Weihnachten, Silvester und am Tag der Heiligen Drei Könige wird in Südtirols Häusern fleißig geräuchert: In den „Rauchnächten“ ziehen die Familien mit einer von Glut gefüllten Pfanne durch die Häuser, um nach Segen zu bitten, während sie Weihrauch in die glühende Pfanne streuen.

Die Sternsinger zum Beginn des Neuen Jahres

Die ersten Tage des neuen Jahres beenden die idyllische Adventszeit und leiten in’s Neue Jahr: Am Tag der Heiligen Drei Könige ziehen Kinder und Erwachsene als Sternsinger verkleidet von Haus zu Haus und singen besondere Lieder, um Spenden zu sammeln. Schließlich wird, mit geweihter Kreide, die neue Jahreszahl mit der traditionellen Segensbitte C+M+B („Christus mansionem benedicat“ = „Christus segne dieses Haus“) auf die Haustür geschrieben.  




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