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Elisabeth Gruber: Das Wunder des Sehens und die Fotosynthese

Organizer: Thalguterhaus
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Das Realgymnasium Albert Einstein und die Technologische Fachoberschule Oskar von Miller Meran laden zur Science Night 2019 ein, die am Dienstag, 16. April 2019 um 16 Uhr im Thalguterhaus Algund stattfindet. Elisabeth Gruber, Physikerin am Department of P
Das Realgymnasium Albert Einstein und die Technologische Fachoberschule Oskar von Miller Meran laden zur Science Night 2019 ein, die am Dienstag, 16. April 2019 um 16 Uhr im Thalguterhaus Algund stattfindet. Elisabeth Gruber, Physikerin am Department of Physics and Astronomy Aarhus University, wird über "Das Wunder des Sehens und der Fotosynthese - Wie die Physik Licht in die Biologie bringt" sprechen. Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Bildungsausschuss Algund statt.
Das Leben auf unserer Erde, so wie wir es kennen, wäre ohne Fotosynthese nicht möglich und auch die große Bedeutung des Sehens ist wohl unumstritten. Schon im Kindesalter wird uns beigebracht, dass das Licht für beide Prozesse eine fundamentale Rolle spielt. Aber wie genau verwenden die Pflanzen Licht, um aus Wasser und Kohlendioxid den notwendigen Zucker und Sauerstoff herzustellen? Und was steckt hinter dem Prinzip der Stäbchen und Zäpfchen auf unserer Netzhaut, die das Hell-, Dunkel- und Farbsehen ermöglichen? Die Antwort auf beide Fragen ist bei lichtabsorbierenden Farbstoffen, den sogenannten Chromophoren, zu finden. Diese Moleküle können Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbieren und setzen so die lebenswichtigen Prozesse in Gang. In der Natur sind diese Chromophore in ein Geflecht aus Proteinen eingebettet. In unseren Laboratorien vereinfachen wir diese komplexen Systeme, indem wir die Chromophore von ihrer natürlichen Umgebung isolieren und in die Gasphase bringen. Anstelle von Sonnenlicht bestrahlen wir diese Moleküle mit einem Laser bestimmter Wellenlänge und studieren so die intrinsischen, photophysikalischen Eigenschaften der Chromophore. Erst wenn wir die kleinsten Bauteile verstehen, können wir diese Schritt für Schritt vergrößern und die in der Natur vorkommenden Systeme nachbauen.
Elisabeth Gruber stammt aus Südtirol, wo sie bereits 2006 nach ihrem Schulabschluss als eine der 10 besten MaturantInnen ausgezeichnet wurde. Danach begann sie ihr Physikstudium an der TU Wien. Ihre Diplomarbeit schrieb sie 2012 am Institut für Angewandte Physik über die Bündelung von Ionenstrahlen mittels Glaskapillaren. Am selben Institut begann sie sich dann mit hochgeladenen Ionen und deren Wechselwirkung mit Oberflächen zu beschäftigen. Dabei pflegte sie intensive Kontakte zu Forschungsgruppen im Ausland: Längere Forschungsaufenthalte verbrachte sie am Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf, am Schwerionenbeschleuniger in Caen, Frankreich, an der Universität Duisburg-Essen und an der Universität Bielefeld. Nach dem Abschluss ihres Doktoratsstudiums trat Elisabeth Gruber im September 2017 eine Postdoc-Stelle an der Universität Aarhus in Dänemark an.


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