Theatre

Freilichtspiele Südtiroler Unterland

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About the event

Die Freilichtspiele Südtiroler Unterland führen heuer das Stück "DER ZERBROCHENE KRUG" von Heinrich von Kleist auf. Unter der Regie von Roland Selva.
Titel des Stückes: OLEANNA zum Stück: Vor dem Gesetz sind alle gleich! Doch trifft das auch auf den Richter selbst zu? In der Kammer der Jungfer Eve wird eine Untat begangen – dabei geht offiziell nur ein Krug zu Bruch. Eves Mutter beschuldigt den Verlobten ihrer Tochter, dieser aber streitet die Tat ab und verdächtigt einen unbekannten Nebenbuhler. Doch die Wahrheit versteckt sich hinter einem Netz aus Lügen, Erpressung und Missbrauch. Am Schluss muss Dorfrichter Adam über ein Verbrechen Recht sprechen, das er womöglich selbst begangen hat? War die Uraufführung (Weimar 1808, Regie Johann Wolfgang v. Goethe) noch ein Flop, wurde „Der zerbrochene Krug“ ab den 1820er Jahren zu einem der erfolgreichsten Stücke Deutscher Theaterliteratur. Ein Lustspiel, in dem es um die „Lust“ in mehr als nur einem Sinne geht und das die patriarchalen Machenschaften einer, von Scheinheiligkeit geprägten und moralisch verlotterten Gesellschaft - und noch verlotterteren Obrigkeit, bestens wiederspiegelt. Da kann einem das Lachen schon einmal im Hals stecken bleiben! zum Autor: Heinrich von Kleist, geboren am 18.10.1777 in Frankfurt/Oder, kam nach dem frühen Tod des Vaters 1788 in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das französische Gymnasium. 1792 trat er in das Potsdamer Garderegiment ein, nahm am Rheinfeldzug (1796) teil, wurde Leutnant (1797) und schied 1799 freiwillig aus dem Dienst aus. 1799/1800 Studium der Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in Frankfurt/O. Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland, wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte. 1804 trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde 1807 in Berlin als vermeintlicher Spion festgenommen. 1807-1809 war er in Dresden, wo er mit Tieck verkehrte und mit A. Müller den "Phöbus" herausgab. 1810 gab er mit A. Müller die "Berliner Abendblätter" heraus, die schon kurz darauf wegen Zensurschwierigkeiten eingestellt werden mussten. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am 21.11.1811 das Leben.