23 Sägemühle
Luogo pubblico,
39026
Prato allo Stelvio
Chiamaci
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23 Sägemühle
Die „Sågmühl“
Dieser ehemalige Mühle- Sägebetrieb mit dazugehörigem Grundbesitz von ca. 1,5 ha begegnet uns urkundlich am 11. Juli 1421. Unter den Lehengütern des Bertold von Tschengls die Herzog Friedrich IV dem Wilhelm und den Gebrüdern Heinrich und Wilhelm von Lichtenstain verleiht, wird neben der halben Feste zu Tschengls, der Turm zu Tschars, drei Äcker bei der Feste, die Bergmähder der Höfe Vorburg und Hinterburg, die Frischach zu Prad, das Tal Sulden mit genannten Rechten, auch die Säge zu Prad genannt. In der Folge wird das feudale Lehen des Sägebetriebes von Prad bei der Belehnung durch Erzherzog Sigmund von Österreich-Tirol an Heinrich von Liechtenstein und seinen Vettern Georg, Bartholomeus und Balthasar von Liechtenstein am 1. März 1450 als Erbe des Sigmund des Tschengelser, erneut erwähnt. Die wohl Prads älteste Säge, sicherlich aus dem 14. Jahrhundert, war stets damit beschäftigt das Triftholz aus den grundherrschaftlichen Wäldern jener von Tschengls bzw. Lichtenstainer aus dem Suldental, zweckbedingt zu verarbeiten. Um 1694, als außer dem Säge- auch von einem Mühlenbetrieb die Rede ist, besitzt laut Steuerkataster Thomas Stieger dieses mit einem Haus, Sag, Mill, Stampf und Wasserfuer ausgestattete Anwesen. Am 16. Februar 1724 erwirbt Peter Veith – Müllermeister die Mühle von Luzia Stieger und wird damit Leheninhaber des grundherrschaftlichen Besitzes von Franz Carl von Lichtenstain Freiherr zu Castlkorn und Khrumpach, Herrns zu Schenna Karnneidt und Tschenglsburg. Zurzeit S.M. Kaiserin Maria Theresia hat Anton Theiner die „Muesmihl mit ein gang, Stampf und sag am Lavadbach“ als hochgräflich Fuxisches Grundgut in Lehen. Damals bestand dieses Anwesen aus : ain Behausung, Stadl, Stallung, ain Stuben, ain Khuchl, zwo Khämmer, an dieser Behausung ist ain mueßmihl gerechtikheit, mit ainen Gang, auch ain stampf und ain sag, zu unterist des Dorfs Prad gelegen, die sagmihl genanth.
Im Jahre 1857 ist die Untermihl, wie sie auch genannte wurde, dann Eigentum des Brugger Joseph, ihm folgte Ludwig Platzer. Wunderer Alois Jg.1873, Vater des letzten Müllers, tauschte 1920 sein Heimatanwesen, die Bauparzelle Nr. 29, gegen die „Sagmühle“ von Kaspar Wallnöfer (Ragitz-Kaspr). In den 1930-er Jahren werden beide Wasserräder durch einen Turbineneinsatz abgelöst. Während das Sägewerk 1938 seinen Betrieb einstellte, florierte das Mühlenhandwerk, sodass die alte Mühle nach dem Zweiten Weltkrieg, durch Hermann Wunderer (Jg.1911) einem vierstöckigen Kunstmühlenneubau weichen musste. Heute gehört der noch intakte, jedoch seit ein paar Jahren vor dem Tod des letzten Sagmüllers (+ 28.06.1993) stillstehende Betrieb, Dr. Georg Wunderer. An der Westfassade des von Alois Wunderer, bzw. dem Maurermeister Georg Stecher 1921 ausgebauten Wohnhauses befindet sich oberhalb der Haustüre noch ein original Gemälde aus dem Jahre 1657, es zeigt Sanct Senanus als Müller.
Dieser ehemalige Mühle- Sägebetrieb mit dazugehörigem Grundbesitz von ca. 1,5 ha begegnet uns urkundlich am 11. Juli 1421. Unter den Lehengütern des Bertold von Tschengls die Herzog Friedrich IV dem Wilhelm und den Gebrüdern Heinrich und Wilhelm von Lichtenstain verleiht, wird neben der halben Feste zu Tschengls, der Turm zu Tschars, drei Äcker bei der Feste, die Bergmähder der Höfe Vorburg und Hinterburg, die Frischach zu Prad, das Tal Sulden mit genannten Rechten, auch die Säge zu Prad genannt. In der Folge wird das feudale Lehen des Sägebetriebes von Prad bei der Belehnung durch Erzherzog Sigmund von Österreich-Tirol an Heinrich von Liechtenstein und seinen Vettern Georg, Bartholomeus und Balthasar von Liechtenstein am 1. März 1450 als Erbe des Sigmund des Tschengelser, erneut erwähnt. Die wohl Prads älteste Säge, sicherlich aus dem 14. Jahrhundert, war stets damit beschäftigt das Triftholz aus den grundherrschaftlichen Wäldern jener von Tschengls bzw. Lichtenstainer aus dem Suldental, zweckbedingt zu verarbeiten. Um 1694, als außer dem Säge- auch von einem Mühlenbetrieb die Rede ist, besitzt laut Steuerkataster Thomas Stieger dieses mit einem Haus, Sag, Mill, Stampf und Wasserfuer ausgestattete Anwesen. Am 16. Februar 1724 erwirbt Peter Veith – Müllermeister die Mühle von Luzia Stieger und wird damit Leheninhaber des grundherrschaftlichen Besitzes von Franz Carl von Lichtenstain Freiherr zu Castlkorn und Khrumpach, Herrns zu Schenna Karnneidt und Tschenglsburg. Zurzeit S.M. Kaiserin Maria Theresia hat Anton Theiner die „Muesmihl mit ein gang, Stampf und sag am Lavadbach“ als hochgräflich Fuxisches Grundgut in Lehen. Damals bestand dieses Anwesen aus : ain Behausung, Stadl, Stallung, ain Stuben, ain Khuchl, zwo Khämmer, an dieser Behausung ist ain mueßmihl gerechtikheit, mit ainen Gang, auch ain stampf und ain sag, zu unterist des Dorfs Prad gelegen, die sagmihl genanth.
Im Jahre 1857 ist die Untermihl, wie sie auch genannte wurde, dann Eigentum des Brugger Joseph, ihm folgte Ludwig Platzer. Wunderer Alois Jg.1873, Vater des letzten Müllers, tauschte 1920 sein Heimatanwesen, die Bauparzelle Nr. 29, gegen die „Sagmühle“ von Kaspar Wallnöfer (Ragitz-Kaspr). In den 1930-er Jahren werden beide Wasserräder durch einen Turbineneinsatz abgelöst. Während das Sägewerk 1938 seinen Betrieb einstellte, florierte das Mühlenhandwerk, sodass die alte Mühle nach dem Zweiten Weltkrieg, durch Hermann Wunderer (Jg.1911) einem vierstöckigen Kunstmühlenneubau weichen musste. Heute gehört der noch intakte, jedoch seit ein paar Jahren vor dem Tod des letzten Sagmüllers (+ 28.06.1993) stillstehende Betrieb, Dr. Georg Wunderer. An der Westfassade des von Alois Wunderer, bzw. dem Maurermeister Georg Stecher 1921 ausgebauten Wohnhauses befindet sich oberhalb der Haustüre noch ein original Gemälde aus dem Jahre 1657, es zeigt Sanct Senanus als Müller.
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