Peter Mitterhofer Wohnhaus und Grabstein
Historischer Ort,
Spaureggstraße 10,
39020
Partschins
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Peter Mitterhofer Wohnhaus und Grabstein
Das Haus Peter Mitterhofers, genannt das "Zimmerhaus im Obergarten" wird 1431 erstmals urkundlich erwähnt. Peter Mitterhofer (1822-1893) lebte hier 31 Jahre lang und entwickelte in seiner Werkstatt 6 Schreibmaschinenmodelle, das 1. Schreibmaschinenmodell als erster im Jahr 1864. Es gilt als sicher, dass Peter Mitterhofer in der Zeit von 1864 bis 1869 sechs Schreibmaschinenmodelle konstruierte. Das erste Modell (1864, "Die Mißlungene") befindet sich im Technischen Museum für Industrie und Gewerbe in Wien. Das zweite Modell wurde 1911 durch einen Zufall in einem Geheimfach am Dachboden des Peter Mitterhoferhauses in Partschins gefunden. Das dritte Modell ist bis heute verschollen - mit jenem ist Peter Mitterhofer 1866 zu Fuß von Partschins nach Wien marschiert. Das vierte Modell ("Modell Meran") entstand 1866, ausgestattet mit finanziellen Mitteln, nach seiner Rückkehr aus Wien. Dieses ist im Palais Mamming Stadtmuseum in Meran ausgestellt. Die fünfte und letzte Schreibmaschine fertigte Peter Mitterhofer 1869 (Modell Wien). Er hegte die Absicht, eine einwandfrei funktionierende Schreibmaschine zu bauen. Er benötigte für dieses Modell viel mehr Zeit, als er dies im Subventionsgesuch von 1866 in Wien versprochen hatte.
Im Dezember 1869 ging er das zweite Mal zu Fuß von Partschins nach Wien. Belegt ist, dass Peter Mitterhofer für das "Modell Meran" 150 Gulden von Kaiser Franz Joseph erhalten hat. Diese Schreibmaschine kam in die Sammlung des Polytechnikums und geriet dort in Vergessenheit. Am 21. Juni 1910 wurde mit vielen anderen Objekten dem Technischen Museum in Wien eine Schreibmaschine mit der Bezeichnung "Alte Schreibmaschine unbekannter Herkunft, angeblich Österreichisch", übergeben.
Der Beweis, dass es sich um das Modell von Peter Mitterhofer handelte, wurde durch ein Schreiben Peter Mitterhofers an Ritter Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg (1798-1874), bewiesen. Der Schriftcharakter und die Buchstabenvergleiche in diesem maschinengeschriebenen Brief ließen keine Zweifel offen.
Peter Mitterhofer hat im Zuge dieser Entwicklung ein Gedicht verfasst. Hier der Original-Text:
1. Schreibmaschinen danken rechtig
ihren Ursprung in Meran
Achzehnhundert vierundsechzig
Sann sie da ein Zimmermann
Pflege schuf ihm ein Dekan
2. Dan als er von Meran wider
Nach Partschins zur Heimath kam
War sein Arbeit nicht wie früher
Er fing Schreibmaschinen an
Doch die Erste ihm mißlang
3. Und die zweite ließ schon hoffen
Das die Sache enstens geht
Aber Peter Mitterhofer
Hat beisammen erst ein Gfrött
Und sein Kasse schon beim Zett
4. Achzehnhundert sechsundsechzig
Nimt er nun die Schreibmaschin
Auf sein Rücken geht bedächtig
Hilfe ahnend bis nach Wien
Richtig fand er selbe drin
5. Dort bekam zweihundert Gulden
Er vom Staat als Subvention
Weil er hat zuerst erfunden
Diese Schreibmaschinen schon
Freidig nahm er diesen Lohn
6. Eilte heim und machte wider
Ein komplette Schreibmaschin
Klein und grose Buchstab Ziffer
Unterscheidungszeichen drin
Tragt auch diese bis nach Wien
7. Weil er einsah das Maschinen
Die die Schrift nur einfach zeign
Für die Pracktick gar nicht dienen
Sann er höher sie zu treibn
Einfach will ihn nicht mehr freien
8. Darum bot er sie als Kunststück
Zum Verkauf um jedes Geld
Kaufen für die Pollitechnik
Lästs der Kaiser, und er erhält
Hundertfünfzig Gulden Geld
Die Innenräume des Wohnhauses sind nicht zu besichtigen.
Das Grab und der Gedenkstein des Erfinders befinden sich im alten Friedhof an der Ostmauer der Pfarrkirche Partschins.
Peter Mitterhofers Wohnhaus liegt in der nach ihm benannten Straße in Partschins.
Parkmöglichkeiten bestehen an der Kurzparkzone am Kirchplatz (neben dem Schreibmaschinenmuseum)
und am zentralen Buswendeplatz (Parkplatz 1 Stunde mit Parkscheibe, Tiefgarage max. 8 Stunden)
Im Dezember 1869 ging er das zweite Mal zu Fuß von Partschins nach Wien. Belegt ist, dass Peter Mitterhofer für das "Modell Meran" 150 Gulden von Kaiser Franz Joseph erhalten hat. Diese Schreibmaschine kam in die Sammlung des Polytechnikums und geriet dort in Vergessenheit. Am 21. Juni 1910 wurde mit vielen anderen Objekten dem Technischen Museum in Wien eine Schreibmaschine mit der Bezeichnung "Alte Schreibmaschine unbekannter Herkunft, angeblich Österreichisch", übergeben.
Der Beweis, dass es sich um das Modell von Peter Mitterhofer handelte, wurde durch ein Schreiben Peter Mitterhofers an Ritter Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg (1798-1874), bewiesen. Der Schriftcharakter und die Buchstabenvergleiche in diesem maschinengeschriebenen Brief ließen keine Zweifel offen.
Peter Mitterhofer hat im Zuge dieser Entwicklung ein Gedicht verfasst. Hier der Original-Text:
1. Schreibmaschinen danken rechtig
ihren Ursprung in Meran
Achzehnhundert vierundsechzig
Sann sie da ein Zimmermann
Pflege schuf ihm ein Dekan
2. Dan als er von Meran wider
Nach Partschins zur Heimath kam
War sein Arbeit nicht wie früher
Er fing Schreibmaschinen an
Doch die Erste ihm mißlang
3. Und die zweite ließ schon hoffen
Das die Sache enstens geht
Aber Peter Mitterhofer
Hat beisammen erst ein Gfrött
Und sein Kasse schon beim Zett
4. Achzehnhundert sechsundsechzig
Nimt er nun die Schreibmaschin
Auf sein Rücken geht bedächtig
Hilfe ahnend bis nach Wien
Richtig fand er selbe drin
5. Dort bekam zweihundert Gulden
Er vom Staat als Subvention
Weil er hat zuerst erfunden
Diese Schreibmaschinen schon
Freidig nahm er diesen Lohn
6. Eilte heim und machte wider
Ein komplette Schreibmaschin
Klein und grose Buchstab Ziffer
Unterscheidungszeichen drin
Tragt auch diese bis nach Wien
7. Weil er einsah das Maschinen
Die die Schrift nur einfach zeign
Für die Pracktick gar nicht dienen
Sann er höher sie zu treibn
Einfach will ihn nicht mehr freien
8. Darum bot er sie als Kunststück
Zum Verkauf um jedes Geld
Kaufen für die Pollitechnik
Lästs der Kaiser, und er erhält
Hundertfünfzig Gulden Geld
Die Innenräume des Wohnhauses sind nicht zu besichtigen.
Das Grab und der Gedenkstein des Erfinders befinden sich im alten Friedhof an der Ostmauer der Pfarrkirche Partschins.
Peter Mitterhofers Wohnhaus liegt in der nach ihm benannten Straße in Partschins.
Parkmöglichkeiten bestehen an der Kurzparkzone am Kirchplatz (neben dem Schreibmaschinenmuseum)
und am zentralen Buswendeplatz (Parkplatz 1 Stunde mit Parkscheibe, Tiefgarage max. 8 Stunden)
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