St. Jakob Kirche in Grissian
Kirche & Kloster,
Gerbergasse 1B,
39010
Prissian
Anrufen
|
St. Jakob Kirche in Grissian
Oberhalb des Weilers Grissian, weit über dem Tal, thront die kleine Bergkirche von St. Jakob.
Das Kirchlein liegt auf einen auf drei Seiten steil gegen den Grissianer Bach abfallenden Hügel direkt an einem mittelalterlichen Pilgerweg, der von Eppan über Obersirmian nach Grissian führte auch heute noch als Jakobsweg Südtirol genutzt wird. Durch seine markante Lage und die Einfachheit der Kirche strahlt der Ort auf Besucher eine besondere Ruhe aus.
Die Weihung der Kirche erfolgte am 12. Mai 1142 durch den später seliggesprochenen Bischof Hartmann von Brixen, wie aus der Weihinschrift, die heute noch teilweise in der Apsis hinter dem Altar der Kirche erhalten ist, zu lesen ist. Darüber thront Christus in der Mandorla zwischen Maria und Johannes dem Täufer sowie weiteren Evangelistensymbolen. Diese Fresken zählen wie die ebenfalls kurz nach 1200 stammenden Szenen an der Stirnseite des Kirchenraums seitlich bzw. oberhalb der Apsis, zu den bedeutendsten romanischen Werken in Südtirol. Zu sehen sind hier links Abel, der ein Lamm darbringt und dafür von Gott gesegnet wird. Auf der gegenüberliegenden Seite bringt Kain mit abgewendetem Gesicht ein Bündel Ähren dar, das Gott mit geballter Faust ablehnt. Die ganze Fläche darüber nimmt vor einer einzigartigen imposanten Kulisse schneebedeckter Berge der Opfergang Abrahams ein, der seinen Sohn Isaak opfern will. Von der eigentlichen Opferungsszene hat sich durch den Turmeinbau um 1380 rechts nur mehr ein Teil des Scheiterhaufens und unter dem Turmaufgang Abraham mit dem Schwert erhalten.
Die gotischen Fresken an der Turmwand, die erst bei den Restaurierungen 1956 freigelegt wurden, zeigen eine Kreuzigungsszene und die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige. Sie sind ebenfalls bedeutend und stammen aus dem Ende des 14./ersten Hälfte des 15. Jhs. Weitere Fresken mit der Darstellung mehrerer Heiliger an der Südwand und stark zerstörte Szenen aus dem Leben des Heiligen Jakob an der Nordwand stammen ebenfalls aus dieser Zeit.
Ebenfalls bedeutende Malereien aus der Zeit um 1400 finden sich an der Außenwand des südlichen Langhauses. Hier ist in einem langgestreckten Fresko Christus mit seinen zwölf Aposteln und ein Schmerzensmann mit dem Stifterbild eines knienden Ritters dargestellt.
Heute erreicht man das Kirchlein über einen breiten geschotterten Weg, der 2008 als Besinnungsweg zu den sieben Sakramenten gestaltet wurde. Die sieben lichtdurchfluteten Säulen stammen vom jungen Glaskünstler Christoph Gabrieli aus Tisens und laden zum Innehalten ein.
Durch die bedeutenden romanischen Fresken nimmt die Kirche St. Jakob in Grissian auch beim Projekt "Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel" teilt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage http://www.stiegenzumhimmel.it
Anfahrt
Von Bozen oder Meran zunächst nach Prissian und weiter zum etwa 900m hoch gelegenen Weiler Grissian.
Parken
Öffentlicher Parkplatz im Dorf Grissian (Tagesticket 3€). Von hier ca. 15-20 Min zu Fuß zur Kirche
Das Kirchlein liegt auf einen auf drei Seiten steil gegen den Grissianer Bach abfallenden Hügel direkt an einem mittelalterlichen Pilgerweg, der von Eppan über Obersirmian nach Grissian führte auch heute noch als Jakobsweg Südtirol genutzt wird. Durch seine markante Lage und die Einfachheit der Kirche strahlt der Ort auf Besucher eine besondere Ruhe aus.
Die Weihung der Kirche erfolgte am 12. Mai 1142 durch den später seliggesprochenen Bischof Hartmann von Brixen, wie aus der Weihinschrift, die heute noch teilweise in der Apsis hinter dem Altar der Kirche erhalten ist, zu lesen ist. Darüber thront Christus in der Mandorla zwischen Maria und Johannes dem Täufer sowie weiteren Evangelistensymbolen. Diese Fresken zählen wie die ebenfalls kurz nach 1200 stammenden Szenen an der Stirnseite des Kirchenraums seitlich bzw. oberhalb der Apsis, zu den bedeutendsten romanischen Werken in Südtirol. Zu sehen sind hier links Abel, der ein Lamm darbringt und dafür von Gott gesegnet wird. Auf der gegenüberliegenden Seite bringt Kain mit abgewendetem Gesicht ein Bündel Ähren dar, das Gott mit geballter Faust ablehnt. Die ganze Fläche darüber nimmt vor einer einzigartigen imposanten Kulisse schneebedeckter Berge der Opfergang Abrahams ein, der seinen Sohn Isaak opfern will. Von der eigentlichen Opferungsszene hat sich durch den Turmeinbau um 1380 rechts nur mehr ein Teil des Scheiterhaufens und unter dem Turmaufgang Abraham mit dem Schwert erhalten.
Die gotischen Fresken an der Turmwand, die erst bei den Restaurierungen 1956 freigelegt wurden, zeigen eine Kreuzigungsszene und die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige. Sie sind ebenfalls bedeutend und stammen aus dem Ende des 14./ersten Hälfte des 15. Jhs. Weitere Fresken mit der Darstellung mehrerer Heiliger an der Südwand und stark zerstörte Szenen aus dem Leben des Heiligen Jakob an der Nordwand stammen ebenfalls aus dieser Zeit.
Ebenfalls bedeutende Malereien aus der Zeit um 1400 finden sich an der Außenwand des südlichen Langhauses. Hier ist in einem langgestreckten Fresko Christus mit seinen zwölf Aposteln und ein Schmerzensmann mit dem Stifterbild eines knienden Ritters dargestellt.
Heute erreicht man das Kirchlein über einen breiten geschotterten Weg, der 2008 als Besinnungsweg zu den sieben Sakramenten gestaltet wurde. Die sieben lichtdurchfluteten Säulen stammen vom jungen Glaskünstler Christoph Gabrieli aus Tisens und laden zum Innehalten ein.
Durch die bedeutenden romanischen Fresken nimmt die Kirche St. Jakob in Grissian auch beim Projekt "Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel" teilt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage http://www.stiegenzumhimmel.it
Anfahrt
Von Bozen oder Meran zunächst nach Prissian und weiter zum etwa 900m hoch gelegenen Weiler Grissian.
Parken
Öffentlicher Parkplatz im Dorf Grissian (Tagesticket 3€). Von hier ca. 15-20 Min zu Fuß zur Kirche
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe
St. Georgen in Meran Obermais erlange Bedeutung in Zusammenhang mit der Familie von Rosenberg zu Winkl und Knillenberg.
Im 12. Jh. wurde die Kirche St. Walburg erbaut. Das Gotteshaus liegt am Anfang der Streusiedlung.
Seit einst das Gnadenbild der Muttergottes zu weinen begonnen hatte, ist die Kalterer Fraktion Sankt Nikolaus im Überetsch ...
Teile den Link mit Deinen Freunden