Der Jakobsweg der Anaunia

Mehrtagestouren 39040 Laurein
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Dauer 2,0 Std.

Strecke 149,5 km

Aufstieg 5200 hm

Abstieg 5000 hm

Max. Höhe 1584 m

Der Jakobsweg der Anaunia - Beschreibung

Das Val di Non aus der Sicht einstiger Wallfahrer.
Die Idee zu einem Jakobsweg der Anaunia stammt von Paolo Menapace und der Ausreifung durch den Verein „Anaune degli  Amici del Cammino di Santiago”. Die Idee ermöglicht das Kennenlernen
des reichen Vermögens an Geschichte und Tradition von Straßen und Wegen, die von  Händlern und Kriegern genutzt wurden, um  zu den reichen Absatzmärkten zu kommen und um die Reichsgrenzen zu erreichen, sowie von Wallfahrern welche in Demut zu den Heiligtümern pilgerten um dort Fürbitten anzubringen oder Abbuße zu tun.
Der Jakobsweg der Anaunia verbindet die verschiedenen Örtlichkeiten über Fußwege, die im Geiste des Jakobsweges und nach Wallfahrer-Art mit dem Ranzen am Rücken zu begehen sind. Der Weg beginnt und endet ideell im Dorf Sanzeno, dem religiösen Hauptort des Tales und verläuft über eine Strecke von 160 Km, die in78 Etappen zu bewältigen sind.
Angesichts der hohen Anzahl an Glaubensbekundungen für den hl. Giacomo Maggiore im Val di Non, hat man daran gedacht, die antike Tradition des Wallfahrens, auf den Wegen der ehemaligen Wanderer, wieder aufleben zu lassen und in verschiedene Etappen zu unterteilen.

Wegbeschreibung

  • Startpunkt

    Sanzeno, San Romedio Wallfahrtskirche

    Die Wegstrecke wird, wie im Mittelalter üblich, zu Fuß zurückgelegt. Ausgangspunkt ist die Basilika der Santi Martiri Anauniesi in Sanzeno; der Weg endet in San Romedio, einer Einsiedelei aus dem Jahre Tausend, benannt nach dem Heiligen, der nach Rom pilgerte um auf den Gräbern der Heiligen Apostel-Fürsten zu beten und sich später in diesem schroffen Tale ansiedelte, das nun seinen Namen trägt.
    Der „Jakobsweg der Anaunia„ verläuft über die markantesten Stellen der antiken Wege: S. Maria di Senale (Unsere Liebe Frau in Walde) im gemischtsprachigen Gebiet des Val di Non, das Gebiet von Rumo und Bresimo mit einer Reihe mittelalterlicher Kirchen, das untere Val di Sole mit dem Weiler S.Giacomo; Cles – den Hauptort der Anaunia mit Caltron und Dres; dann Tassullo, Nanno Tuenno, Terres, Flavon, Cunevo, Lover mit Kultstätten und Einsiedeleien, die den besonders verehrten Heiligen des Mittelalters geweiht sind (S. Vigilio, S. Biagio,  S. Emerenziana, S. Giorgio, S. Giovanni Battista, S. Lorenzo, S. Maurizio, S. Giacomo); schließlich das Gebiet an der orographisch linken Seite des Noce, dem Fluss der das Tal durchläuft, mit Ton, Dardine mit einer dem hl. Marcello geweihten Kirche, Torra, Segno (Heimat des großen mexikanischen Missionars Eusebio Francesco Chini), Taio, Coredo und schließlich der Zielort S. Romedio.
    Die Strecke von insgesamt 160 Km. ist in sieben Etappen unterteilt, teilweise anspruchsvoll aber stets attraktiv und reich an Landschaften und kulturellen Stätten vergangener Zeiten und voller exquisiter Sakralität.
    Ein Netzwerk an Unterkunftsmöglichkeiten ergänzt den Pilgerweg: Die als “camino frances” in Spanien bekannte Beschilderung mit gelben Muscheln und Richtungsweisern zeigen Ihnen stets die richtige Richtung. Urlaub auf dem Bauernhof, Gaststätten und kleine Restaurants liegen längs des Weges und lindern die Anstrengungen der wandernden Pilger, die, eingedenk ihrer devoten Vorgänger, streng und ausschließlich zu Fuß unterwegs sind. 
     
    Der Jakobsweg der Anaunia, einer der interessantesten spirituellen Wegen Italiens, wird in zwei verschiedenen ringförmigen Versionen vorgeschlagen: ein kürzerer in 3 Etappen von ca. 60 Km. Länge und jene in voller Länge mit 7 Etappen und 160 Km. (vedi nota all’inizio)
    Die Route ist in kontinuierlicher Folge geplant, mit Übernachtungen an den jeweiligen Etappenzielen. Es ist jedoch leicht möglich, die Länge der Etappen nach den eigenen Fähigkeiten zu ändern. Wer den kontinuierlichen Verlauf ändern oder nur Teilstrecken zurücklegen möchte, muss die Rückreise selber mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder privat organisieren.
    Beim Wandern entdeckt man die Seele des Gebietes. Der Jakobsweg der Anaunia verläuft auf Wegen, die durch Wälder und Apfelhaine aber auch durch ländliche Ansiedlungen führen und somit Kontakte zu den Bewohnern des Tales und deren kulturelle Traditionen ermöglichen: die täglichen Abläufe der Bewohner und ihre Häuser sowie deren zivile und religiöse Bräuche können beobachtet und sie können darauf angesprochen werden.
    Der Jakobsweg der Anaunia ist für Alle geeignet. Es bestehen keine gefährliche Passagen; jedoch wird für mittlere und lange Etappen eine gewisse physische Kondition vorausgesetzt und ebenfalls die nötige Aufmerksamkeit, wenn der Wegverlauf entlang von Verkehrswegen führt oder diese zu überqueren sind.

  • Endpunkt

    Sanzeno, San Romedio Wallfahrtskirche

Benötigte Ausrüstung

Wie auf ähnlichen spirituellen Wanderungen, sind auch auf diesem Trekking-Schuhwerk und saisongerechte Bekleidung sowie die Mitnahme einer der vorgenommenen Wegstrecke angepassten Verpflegung empfohlen. Der Weg ist auf der ganzen Strecke ordentlich beschildert und mit stilisierten Muscheln sowie die für die Jakobs-Wege typischen gelben Pfeile versehen

Tipp zur Tour

Wer den Jakobsweg der Anaunia begeht, kann eine Pilgerkarte erhalten. Dieses Dokument begleitet den Pilger auf seinem Weg, bekundet seine Identität und Zustand sowie seine Absichten. Es dient der Differenzierung des echten Pilgers von jedem anderen Wanderer. Der Verein “Associazione Anaune Amici del Cammino di Santiago (AACS)” hat dazu eine eigene Ausgabe angefertigt: Die Nutzung soll korrekt und verantwortungsvoll, im Sinne und Geist der Jakobs-Wanderung der Anaunia, erfolgen. Die Pilgerkarte erhalten Sie auf Anfrage vom APT Val di Non: info@visitvaldinon.it  – sie wird  kostenlos zugesandt.

Schwierigkeit

  • Schwierigkeit

    Schwer
  • Fitness

  • Technik

  • Erlebnis

  • Landschaft

Empfohlene Jahreszeit

  • Jan.
  • Feb.
  • Mrz.
  • Apr.
  • Mai
  • Jun.
  • Jul.
  • Aug.
  • Sep.
  • Okt.
  • Nov.
  • Dez.

Anfahrt

Eigene Anfahrt
Abfahrt Brenner-Autobahn A22 in Mezzocorona und dann weiter auf SS43 in Richtung Val di Non. In Dermulo, bei der Wegegabelung, rechts abbiegen in Richtung Passo della Mendola, bis nach Sanzeno, das nach wenigen Km erreicht wird.
Kostenloser Parkplatz bei der Basilika von Sanzeno

Öffentliche Verkehrsmittel
Ab Trient mit der örtlichen Bahn bis Dermulo. Hier Anschluss mit Bus Nr. 630. >> Zug-Fahr-Plan >> Fahr-Plan Bus 630

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