Die Sieben-Seen-Rundtour im Ridnauntal
Bergtour 39040 RatschingsDauer 8,5 Std.
Strecke 19,5 km
Aufstieg 1500 hm
Abstieg 1500 hm
Max. Höhe 2695 m
Die Sieben-Seen-Rundtour im Ridnauntal - Beschreibung
Wegbeschreibung
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Startpunkt
Parkplatz Bergbauwelt in Maiern im Ridnauntal
Vom Parkplatz, 1418 m, beim ehemaligen Bergwerk steigt man kurz entlang der Straße bis zu den ersten Wegschildern an und biegt dort nach rechts auf den Weg Nr. 9 ab (Beschilderung „Grohmannhütte“). An dieser ersten Wegverzweigung nicht der Beschilderung „Sieben-Seen-Runde folgen“, denn die Runde wird im vorliegenden Text in der umgekehrten Richtung beschrieben. Über einen steinigen Weg geht es nun zum Teil steil aufwärts zum Aglsboden (Naturdenkmal), einem kleinen Flussdelta des Fernerbaches. Man bleibt immer auf dem Weg Nr. 9 und folgt den Hinweisschildern zur Grohmannhütte nach rechts. Der Anstieg führt durch eine urige und unberührte Landschaft entlang der steilen Hänge aufwärts. Der Weg ist oft schmal und an einigen Stellen zudem exponiert; etwas Vorsicht ist geboten! Nach einem weiteren, kurzen Steilaufschwung hat man die Wegverzweigung gerade unterhalb der Grohmannhütte, 2256 m, erreicht. Hier t biegt man links ab (Wegschilder – Wegmarkierung Nr. 33). Es folgt ein kurzer Abstieg hinunter zum Bach, der überquert wird. Dann wandert man durch ein großes, ehemaliges Gletscherbecken, bis sich der Weg neuerlich verzweigt, und geht dort geradeaus, rechts des Baches (orographisch links) weiter (Markierung Nr. 33A). Kurz darauf folgt nochmals eine Weggabelung (etwas unverständliche Markierung); hier unbedingt geradeaus, wiederum rechts des Baches (orographisch links) weitergehen (rot-weiße Markierungen – keine Wegnummern). Man quert nun die zum Teil recht steilen Hänge und trifft dann weiter oben auf ein paar exponierte Stellen, an denen Stahlseile den Aufstieg erleichtern. Kurz darauf öffnet sich der Blick auf den im Talgrund liegenden „Trüben See“. Der Weg führt weiter über Wiesengelände, durch Geröll- und ehemalige Gletscherlandschaft aufwärts, vorbei am kleinen „Vorderen Senner Egetsee “ bis zum großen „Hinteren Senner Egetsee “, 2650 m. Es folgen noch ein kurzer Aufstieg sowie ein Gegenanstieg und das Egetjoch, 2695 m, der höchste Punkt dieser Wanderung, ist erreicht. Der Abstieg auf der gegenüberliegenden Seite, der am „Moarer Egetsee “ vorbeiführt, ist sehr steil (Markierung Nr. 33) und im letzten Abschnitt wiederum etwas exponiert. Interessant ist der Weg hinunter zum Eingang des Poschhausstollens: Man befindet sich mittlerweile in der ehemaligen Bergwerksumgebung. Abgestiegen wird über den „Kasten – Bremsberg“ (Beschilderung – Weg Nr. 33). Danach wandert man ein kurzes Stück über die Fahrstraße weiter, biegt dann links ab (Wegschilder – Weg Nr. 28) und geht durch das Tal hinunter zur Stadlalm, 1618 m. Von dort steigt man zuerst über den Forstweg und dann über die Bergwerks-Zufahrtsstraße ab zum Ausgangspunkt. -
Endpunkt
Parkplatz Bergbauwelt in Maiern im Ridnauntal
Benötigte Ausrüstung
Berg- oder gute Trekkingschuhe, Hochgebirgsbekleidung und Wetterschutz. Skistöcke sind von Vorteil, ebenso kann ein kurzer Eispickel im Frühsommer oft gute Dienste leisten. Ein Biwaksack gehört auf Touren dieser Größenordnung ebenso in den Rucksack.
Tipp zur Tour
Der Gebirgszug zwischen dem Ridnaun- und dem Passeiertal ist reich gesegnet an Bodenschätzen. Die sehr hoch gelegenen Erzadern durchziehen den Berg auf einer Meereshöhe zwischen 2000 und 2500 Metern. Die Steilheit des Geländes und die Abtragung der Gesteinsschichten durch die Gletscher der Eiszeit haben viele der Erzadern am Schneeberg freigelegt, die kaum vom spärlichen, hochalpinen Pflanzenwuchs überwuchert wurden. Es ist schwer zu sagen, ob man diese Erzadern zufällig oder durch gezielte Suche gefunden hat. Jedenfalls ist am Schneeberg eines der höchstgelegenen Bergwerke Europas entstanden und zugleich das am längsten fördernde im gesamten Alpenraum (es schloss seine Tore im Jahre 1985). In knapp einem Jahrtausend wurden Silber, Blei und Zink unter extremsten klimatischen und arbeitstechnischen Bedingungen zu Tage gefördert. Hunderte von Bergarbeitern gruben dabei ein ca. 150 km langes Labyrinth an Stollen und Schächten in den Berg. Dabei entstand auch die weltweit größte Übertage-Erzförderanlage auf Schienen, die zum Großteil noch erhalten ist. Die harte Arbeit der Ridnauner Bergknappen wird heute in der Bergbauwelt Ridnaun den Besuchern in bis zum einem ganzen Tag dauernden Exkursionen anschaulich und ausführlich vor Augen geführt.
Schwierigkeit
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Schwierigkeit
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Fitness
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Technik
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Erlebnis
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Landschaft
Empfohlene Jahreszeit
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Jan.
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Feb.
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Mrz.
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Apr.
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Mai
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Jun.
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Jul.
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Aug.
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Sep.
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Okt.
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Nov.
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Dez.
Anfahrt
Eigene Anfahrt
Man fährt über die Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Sterzing und folgt der Beschilderung ins Ridnauntal. Am Ende des Tales liegt die Ortschaft Maiern und kurz danach erreicht man das ehemalige Bergwerk, heute ein Museum (Bergbauwelt).
Bei der Bergbauwelt gibt es einen großen, gebührenfreien Parkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Fuggerstädtchen Sterzing fährt ein Linienbus bis nach Maiern (Fahrplan unter www.sii.bz.it). Sterzing kann sowohl mit dem Zug als auch mit dem Linienbus erreicht werden.
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