Heini-Holzer-Klettersteig am Ifinger oberhalb von Schenna
Klettersteig 39010 HaflingDauer 3,5 Std.
Strecke 0,7 km
Aufstieg 630 hm
Abstieg 500 hm
Max. Höhe 2480 m
Heini-Holzer-Klettersteig am Ifinger oberhalb von Schenna - Beschreibung
Die Klettersteige waren noch vor nicht allzu langer Zeit ein Privileg der Dolomitenberge. Hie und da entstand ein Eisenweg auch außerhalb der Bleichen Berge, aber dem Meraner Raum mit seinem Panoptikum an 3000 Meter hohen Gipfeln fehlte anscheinend ein geeigneter Berg für einen Klettersteig. Am Ifinger, dem Hausberg der Tourismusdestination Schenna, tummelten sich vor allem in der Zwischenkriegszeit die guten Kletterer und eröffneten an allen Ecken und Enden schwierige Routen im Fels. Dann geriet das majestätische Wahrzeichen des Meraner Raums in Vergessenheit.
1984 hatte Helmut Ellmenreich, der erste Präsident des Alpenvereins Meran den Meraner Höhenweg, ein großartiges Projekt aus seiner Feder, fast schon fertiggestellt und war auf der Suche nach neuen Ideen, die es zu verwirklichen galt. Der weit vorausblickende AVS - Mann sprach damals mit Bergführergrößen aus der Meraner Gegend über einen Klettersteig, u.a. mit Emil Vanzo, dem Vater des Bergführers Peter, der viel später den Heini- Holzer- Klettersteig zum Leben erweckte, aber auch mit Bergführerneulingen und AVS- Mitgliedern. Niemand wusste genau, wie ein Klettersteig zu planen war und wo er zu verwirklichen ginge.
2008 rief Peter Vanzo das Projekt eines Klettersteiges im Meraner Raum ins Leben und machte zusammen mit dem Bergführerkollegen Uli Reiterer in der SW- Flanke des Ifinger eine Route ausfindig. Genau neben der Wand, die Heini Holzer als Erster befahren hatte, zog sich eine schöne Kante nach oben. Aber auch 2008 war die Zeit für einen Klettersteig noch nicht reif.
Erst 2015 nahm das Projekt konkrete Formen an. Der Tourismusverein und der Alpenverein Schenna sowie das Forstinspektorat Meran waren bereit, mit Peter Vanzo an einem Strang zu ziehen. Im Mai 2016 begannen die Arbeiten am Heini-Holzer-Klettersteig, einer grandiosen Route in einer atemberaubenden Umgebung, die das einfachere Gegenstück zum äußerst schwierigen Hoachwool -Klettersteig am Eingang ins Schnalstal ist. An der Verwirklichung der Route arbeiteten bis zu vier Bergführer gleichzeitig; die Witterungsbedingungen am Berg waren im Juni 2016 äußerst instabil mit Regen, Schnee und starken Gewittern. Trotzdem wurde der Klettersteig, der erste im Meraner Raum und nach dem Tabaretta-Klettersteig am Ortler sowie dem Hoachwool-Klettersteig in Naturns der dritte Steig der neuen Generation, in acht Wochen Arbeitszeit fertiggestellt. Insgesamt waren durch die hervorragende Arbeit der ausführenden Bergführer unter dem Koordinator Peter Vanzo Bergführer aus Meran, nur zwei Materialflüge mit dem Hubschrauber nötig.
Wegbeschreibung
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Startpunkt
Bergstation Großkabinenbahn Meran 2000
Zustieg: Meran – Naiftal. Auffahrt mit der Großkabinenbahn Meran 2000. Der Weg verläuft vom Piffinger Köpfl (der Bergstation der Seilbahn Meran 2000, erreichbar auch vom Parkplatz in Falzeben, Hafling mit einer Umlaufbahn) ein kurzes Stück über einen breiten Fahrweg bis zu einer Weggabelung, wo eine Beschilderung auf den Klettersteig verweist. Dort zweigt man links auf den Weg Nr. 18 (Schartlweg – teilweise gesichert) ab. Dieser führt zuerst leicht abwärts, vorbei an zwei Abzweigungen zum beschilderten Zustieg kurz unterhalb des gut ersichtlichen Anseilplatzes. 130 Hm Aufstieg & 75 Hm Abstieg ¾-1 Std. Schenna – Talstation Taser Seilbahn. Auffahrt mit der Bahn. Über die Ifinger Hütte zur Ifinger Scharte und von dort dem Schartlweg Nr. 18 (auf Abschnitten gesichert) zum beschilderten Einstieg folgen. 700 Hm Aufstieg & 200 Hm Abstieg 2½-3 Std. Gsteier (Mittelstation Großkabinenbahn Meran 2000 – kurzer Aufstieg nach Gsteier). Dem Weg Nr. 3 zum Ochsenboden folgen. Weiter zum Schartlweg (Nr. 18 – teilweise gesichert). Über diesen nach links zum beschilderten Einstieg. 850 Hm Aufstieg 3-3½ ore Klettersteig: von der Anseilplattform "Ochsenboden" geht es sofort über das sogenannte Einstiegswandl (B) steil und schwierig nach oben. Der Abschnitt ist nicht allzu lange und leitet am Ende über ein Wiese voller Bergblumen zum einfachen Höhlenquergang (A). Am Ende des Querganges trifft man auf den Steilaufschwung (B/C)). Mit Hilfe von Steigbügeln klettern man zum darüberliegenden Wegabschnitt "Gsteier-Blick". Über einfaches Wiesengelände erreicht man den Bergführerweg (B/C). Auch dieser, sehr steile Abschnitt ist durch Steighilfen entschärft. Am Ende des Aufschwunges geht man am Personenzählgerät vorbei nach links und aufwärts zum Wegabschnitt "Dolomitenpanorama" (B). Danch verschwindet der Steig zwischen kleinen Bäumen und leitet abwechslungsreich (A) hinauf zum Geistergrat (B). Der scharfe Grat wird überklettert und nach Überwindung einer kurzen Steilwand (B) gelangt man ins "Waldele". Bald schon hat man den Heini-Holzer-Rastplatz mit der wunderschönen, handgefertigten Bank aus Kastanienholz erreicht. Einfach steigt man über Gras und Felsen (A) zum nächsten, kurzen Steilaufschwung (B). Wiederum folgt einfaches Gelände (A) und vorbei an der AVS Schenna-Kanzel gelangt man hinauf zum Beginn der Engelskante (B). Immer entlang der imposanten Felskante klettert man weiter nach ob, vorbei am Wandbuch und erreicht bald schon die Ausstiegsmeile. Nun kann man den Ausstieg schon sehen. Ein kurzer Abschnitt (B) über Felsgelände und man steht am Graskamm, der hinüber zum Abstiegsweg führt. 500 Hm Aufstieg 3-4 Stunden Abstieg: Am Ausstieg folgt man der Beschilderung und den Steinmarkierungen zur Abzweigung „Kleiner Ifinger (2552 m) und Großer Ifinger (2581 m)“. Dort beginnt der Abstieg hinunter zur gut sichtbaren Kuhleitenhütte. Wer spät dran ist oder nicht in der Hütte einkehren möchte, der biegt kurz vor Kuhleiten nach rechts ab und gelangt auf einem Steig, der durch die Grasflanke hinunter zum breiten Weg (Naturstraße) führt, zurück zum Ausgangspunkt. 500 Hm Abstieg 1-1½ Stunden Gipfelbesteigungen: Ausstieg-Kleiner Ifinger 52 Hm ca. 10 Minuten Ausstieg- Großer Ifinger (Klettersteig B/C) 81 Hm ¾-1 Stunde (hin und zurück) -
Endpunkt
Bergstation Großkabinenbahn Meran 2000
Benötigte Ausrüstung
Komplette Klettersteigausrüstung (Klettergrut, Helm und Klettersteigset), leichte Berg- oder gute Trekkingschuhe, adequate Bergbekleidung und Regenschutz, genügend Getränke und etwas Proviant
Tipp zur Tour
Wer frühzeitig dran ist, kann anstatt abzusteigen über einen kurzen Klettersteig (B/C) zum Großen Ifinger, 2581 m aufsteigen (hin und retour ca. 45 Minuten)
Schwierigkeit
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Schwierigkeit
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Fitness
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Erlebnis
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Landschaft
Empfohlene Jahreszeit
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Jan.
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Feb.
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Mrz.
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Apr.
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Mai
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Jun.
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Jul.
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Aug.
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Sep.
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Okt.
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Nov.
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Dez.
Anfahrt
Eigene Anfahrt
Von Meran Richtung Schenna und der Beschilderung nach Hafling, Vöran bis zur Talstation der Großkabinenbahn Meran 2000 folgen
großer, gebührenfreier Parkplatz an der Talstation der Seilbahn Meran 2000
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Hauptbahnhof in Meran mit dem Linienbus zur Talstation der Großkabinenbahn Meran 2000
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