Über den SW - Grat auf den Großen Ifinger, 2581 m

Bergtour 39017 Schenna
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Dauer 6,0 Std.

Strecke 8,6 km

Aufstieg 1130 hm

Abstieg 716 hm

Max. Höhe 2581 m

Über den SW - Grat auf den Großen Ifinger, 2581 m - Beschreibung

Der Ifinger SW Grat ist ein relativ unbekannter Alpinklassiker in der näheren Umgebung der Kurstadt Meran. Obwohl der Gipfel nicht besonders hoch und sowohl der Zu-, als auch der Abstieg nicht besonders lange sind, ist der Aufstieg über den Ifinger Tonalit nur dem erfahrenen und trittsicherem Bergsteiger anzuraten!
Der Aufstieg über den SW Grat ist eine Mischung aus gesicherten Passagen, Kletterstellen im I. Schwierigkeitsgrad und Gehgelände. Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind für die Begehung dieser Tour ein Muss. Die Mitnahme eines Klettergurtes und eines kurzes Seiles sind zu überdenken, denn besonders im ersten Teil des Aufstieges kann ein Ausrutscher fatale Folgen haben! Während der Große Ifinger über den Normalweg bei schönem Wetter von vielen Bergsteigern besucht wird, ist man am SW Grat zumeist alleine. Immer wieder bieten sich während des Anstieges imposante Tiefblicke auf die Stadt Meran und auf das Wandergebiet von Meran 2000, während der Gipfel des nahe gelegenen Kleinen Ifinger zum Greifen nahe ist!

Wegbeschreibung

  • Startpunkt

    Bergstation Seilbahn Taser

    Von der Bergstation der SeilbahnTaser folgt man der Beschilderung zur Ifinger Hütte, die man über einen gut gekennzeichneten und bequemen Weg erreicht. Bei der Hütte weisen Schilder den Weg zur Ifinger Scharte. Man wandert an der Gedächtniskapelle vorbei und folgt dem Weg ein kurzes Stück etwas steiler aufwärts. So erreicht man einen Rücken mit Baumbestand und geht in der dahinter liegenden Mulde (immer auf dem selben Weg) bis zu einer beschilderten Wegverzweigung weiter. Man biegt links ab (Hinweis "Ifinger SW Grat) und folgt den roten Punkten steil über Gras und Schotter aufwärts bis zum Einstieg des SW Grates (kleine Hinweistafel am Fels). Die Punkte leiten nun über losen Schotter aufwärts bis zum Beginn der eigentlichen Kletterei. Über Felsplatten klettert man, vorbei an einem Gedächtniskreuz aufwärst bis zu den ersten Seilsicherungen. Auf diesem, mit Gras durchsetztem Abschnitt (Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad) ist besondere Vorsicht geboten! Es gibt auf diesem Steckenabschnitt auch ein oder zwei Haken, die als Sicherungspunkte gedacht sind (kurzes Seil zweckdienlich). Die Stahlseile (A/B) führen nach rechts aufwärts. Es folgt Gehgelände bis hin zu einer ausgesetzten Querung, die wiederum mit Stahlseilen (A) gesichert ist. Das darauffolgende Gehgelände ist mit Felsaufschwüngen (I. Schwierigkeitsgrad) durchsetzt und endet an einer langen Linksquerung. Dieser einfache, aber ausgesetzte Quergang (Sicherungshaken gleich am Beginn) führt zum sogenannten Kamin, der im Frühsommer oft noch mit hartem Altschnee gefüllt ist (Pickel mitnehmen!). Im Sommer führt der Anstieg über einfach zu bgehendes Geröll aufwärts bis zu den nächsten Seilsicherungen. Es folgen zwei abdrängenden, seilgesicherte Passagen (C), dann geht es entlang der Stahlseile (B) weiter,  bis man wiederum Gehgelände erreicht. Kurz aufwärts in eine Scharte und dann links weiter. Mit Ketten gesicherte Passagen (A/B) führen hinauf bis kurz unterhalb des Gipfels. Über einfaches Gelände erreicht man den höchsten Punkt. Man steigt kurz vom Gipfel ab und folgt der Steigspur nach links zu den ersten Sicherungsseilen am Normalweg. Der Abstieg führt gesichert über Plattengelände abwärts bis zu einer, ebenfalls gesicherten Steilstufe. Ein kurze Querung endet in eine Scharte (exponiertes Gehgelände): Von dort geht es gesichert bis  zum Ende des Normalweges weiter. Ein Steig führt relativ steil hinunter zur Kuhleiten Hütte; von dort folgt man dem Weg zur Bergstation der Seilbahn Meran 2000.

  • Endpunkt

    Bergstation Seilbahn Meran 2000

Benötigte Ausrüstung

Kompletter Bergausrüstung mit guten Bergschuhen (leichte Trekkingschuhe), Regenschutz, Biwaksack usw. Für den weniger geübten Bergsteiger ist ein Klettergurt mit einem Klettersteigset auf alle Fälle anzuraten! Im Frühsommer, wenn im oberen Teil des Anstieges noch harter Altschnee liegt, unbedingt einen kurzen Eispickel mitnehmen!

Schwierigkeit

  • Schwierigkeit

    Schwer
  • Fitness

  • Technik

  • Erlebnis

  • Landschaft

Empfohlene Jahreszeit

  • Jan.
  • Feb.
  • Mrz.
  • Apr.
  • Mai
  • Jun.
  • Jul.
  • Aug.
  • Sep.
  • Okt.
  • Nov.
  • Dez.

Anfahrt

Eigene Anfahrt
Von Meran mit dem Linienbus nach Schenna, umsteigen und weiter  bis zur Talstation der Seilbahn Taser. Auffahrt mit der Seilbahn. Da der Start und der Endpunkt dieser Tour verschieden sind, ist auf alle Fälle die Anfahrt mit den öffentlichen Verkerhsrsmitteln anzuraten. Fahrplan unter www.sii.bz.it Man kann sehr gut mit dem Auto von Meran Richtung Schenna fahren und dann bei der Weinkellerei Rametz (Kreisverkehr)  das Auto abstellen. Dort gibt es einen Parkplatz. Der Linienbus nach Schenna hält direkt beim Kreisverkehr (Richtung Schenna in unmittelbarer Nähe der Brücke). Auf der Heimfahrt von der Talstation der Seilbahn Meran 2000 gibt es wiederum eine Haltestelle direkt beim Kreisverkehr.

Öffentliche Verkehrsmittel
Fahrplan Linienbus nach Schenna - Talstation Seilbahn Taser unter www.sii.bz.it Seilbahn Taser www.familienalm.com Seilbahn Meran 2000 www.hafling-meran2000.eu

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Die Tour Über den SW - Grat auf den Großen Ifinger, 2581 m startet in Schenna.