Traumweg Passerschlucht
Naturdenkmal,
39013
Moos in Passeier
|
Traumweg Passerschlucht
Die Umgebung in der sie entspringt ist eine wilde, naturbelassene Welt und auch in der Gegend zwischen Moos und St. Leonhard versteckt sie sich in einer wilden Schlucht, die erst vor kurzer Zeit durch einen grandiosen Weg erschlossen wurde. Dort wo die Passer dann zum breiten Wildbach wird, ist sie vor allem unter den Kajakfahrern, auch Kanufahrern wie wir hierzulande sagen, bekannt. Wildwasserrennen mitten in der Kurstadt Meran, sogar Weltmeisterschaften, wurden Jahrzehnte lang unter einer spektakulären Kulisse ausgetragen. Die Kulisse gibt es immer noch, die meisten Rennen wurden aber in Betonkanäle verlegt, wo man das Wasserniveau, die Wassergeschwindigkeit und Schwierigkeiten per Knopfdruck verstellen oder besser gesagt bestellen kann. Ein Wildbach ist unberechenbar, wie auch die Verwüstungen aufzeigen, die die Passer über Jahrhunderte hinweg immer wieder einmal anrichtete.
Der Schluchtenweg ist ein einmaliges Projekt, das die wilde Umgebung zugänglich macht, welche die Gewalt der Passer freigelegt und geformt hat. Über viele Jahrtausende hat sich der Wildbach in den Felsen gegraben und beeindruckende Formationen, Wasserbecken und Tobel gebildet. Im Rahmen der Umwelt- Ausgleichsmaßnahmen beim Bau des Kraftwerks Enerpass entstand im Jahre 2008 der Plan, einen Weg von St. Leonhard nach Moos zu erschaffen. Der Weg ist ein Teilstück der Wasserwege, die rund um Moos angelegt wurden. Entlang der Wege gibt es Sitzgelegenheiten und Informationsstellen und man lernt zu verstehen, wie Wasser und Eis das Tal geformt haben. Die Wildheit und Schönheit der Natur haben in dieser einzigartigen Umgebung Vorrang. Dem Einsatz vieler Menschen ist es schlussendlich zu verdanken, dass der interessierte Wanderer Zugang zu diesem Naturschauspiel erhalten hat. Über kühn angelegte Stege und Brücken führt der Weg durch die schmale Schlucht, während sich tief unten der Wildbach in seiner ganzen Schönheit tost und gurgelt, breiter und schmaler wird, um sich dann in der Gegend von St. Leonhard bequem auszubreiten.
Am Ende des eigentlichen Schluchtenweges wandert man am alten „Polt Kraftwerk“ vorbei, das 1955 gebaut wurde und lange Zeit den Weiler Gomion mit Strom versorgte. Das stillgelegte Werk kann besichtigt werden und ein kleiner Halt lohnt sich auf alle Fälle.
Wegbeschreibung
Der Weg beginnt im Dorfzentrum von St. Leonhard und verläuft über den Sportplatzbereich Richtung Gomion. Kostenlose Parkplätze gibt es im Dorfzentrum oder beim Sportplatz. Unterhalb von Gomion liegt ein großes Rückhaltebecken mit einer interessanten Tier- und Pflanzenwelt. Am Ende des Beckens überquert man die Brücke und geht entlang des linken Passerufers bis kurz vor Moos. Entlang von Felsen und auf Abschnitten im Wald schlängelt sich der Weg direkt am Flussufer entlang, wobei die Passer ruhig durch herrliche Becken und über interessante Felsformationen läuft. Besonders beeindruckend ist der „Kleine Stieber“, ein Flussabschnitt unterhalb von Langwies. Dort hat sich der Wildbach in die Felsen gegraben und fällt über eine Stufe in ein großes, darunterliegendes Becken. Nach ca. 3 Kilometern beginnt der wilde Teil des Weges. Man wandert am alten Gomioner Kraftwerk vorbei , überquert den Saldern Bach, läuft entlang steiler Felsböschungen und steigt anschließend über Serpentinen ca. 200 Höhenmeter auf. Von dort fällt der Blick auf die Felswände unterhalb von Stuls, wo mehrere Wasserfälle herabstürzen; unter ihnen der dritthöchste Wasserfall Europas. Der Weg führt nun durch steile Waldabschnitte und durchquert auf halber Höhe die über 200 Meter hohe Prantlwand. Nach einem weiteren Waldabschnitt steigt man in die Passerschlucht ab. Außergewöhnliche Wasserspiele und Felsformationen begleiten den Wanderer, bis sich der Weg bei der Brücke beim Rückhaltedamm gabelt. Man kann nun direkt nach Moos wandern oder die längere, aber auf alle Fälle lohnende Variante vorbei am Stieber Wasserfall nehmen. Zurück nach St. Leonhard mit dem Linienbus.
6,5 km; 320 Hm; 320 Hm; ca. 2 Std.
Der Schluchtenweg ist ein einmaliges Projekt, das die wilde Umgebung zugänglich macht, welche die Gewalt der Passer freigelegt und geformt hat. Über viele Jahrtausende hat sich der Wildbach in den Felsen gegraben und beeindruckende Formationen, Wasserbecken und Tobel gebildet. Im Rahmen der Umwelt- Ausgleichsmaßnahmen beim Bau des Kraftwerks Enerpass entstand im Jahre 2008 der Plan, einen Weg von St. Leonhard nach Moos zu erschaffen. Der Weg ist ein Teilstück der Wasserwege, die rund um Moos angelegt wurden. Entlang der Wege gibt es Sitzgelegenheiten und Informationsstellen und man lernt zu verstehen, wie Wasser und Eis das Tal geformt haben. Die Wildheit und Schönheit der Natur haben in dieser einzigartigen Umgebung Vorrang. Dem Einsatz vieler Menschen ist es schlussendlich zu verdanken, dass der interessierte Wanderer Zugang zu diesem Naturschauspiel erhalten hat. Über kühn angelegte Stege und Brücken führt der Weg durch die schmale Schlucht, während sich tief unten der Wildbach in seiner ganzen Schönheit tost und gurgelt, breiter und schmaler wird, um sich dann in der Gegend von St. Leonhard bequem auszubreiten.
Am Ende des eigentlichen Schluchtenweges wandert man am alten „Polt Kraftwerk“ vorbei, das 1955 gebaut wurde und lange Zeit den Weiler Gomion mit Strom versorgte. Das stillgelegte Werk kann besichtigt werden und ein kleiner Halt lohnt sich auf alle Fälle.
Wegbeschreibung
Der Weg beginnt im Dorfzentrum von St. Leonhard und verläuft über den Sportplatzbereich Richtung Gomion. Kostenlose Parkplätze gibt es im Dorfzentrum oder beim Sportplatz. Unterhalb von Gomion liegt ein großes Rückhaltebecken mit einer interessanten Tier- und Pflanzenwelt. Am Ende des Beckens überquert man die Brücke und geht entlang des linken Passerufers bis kurz vor Moos. Entlang von Felsen und auf Abschnitten im Wald schlängelt sich der Weg direkt am Flussufer entlang, wobei die Passer ruhig durch herrliche Becken und über interessante Felsformationen läuft. Besonders beeindruckend ist der „Kleine Stieber“, ein Flussabschnitt unterhalb von Langwies. Dort hat sich der Wildbach in die Felsen gegraben und fällt über eine Stufe in ein großes, darunterliegendes Becken. Nach ca. 3 Kilometern beginnt der wilde Teil des Weges. Man wandert am alten Gomioner Kraftwerk vorbei , überquert den Saldern Bach, läuft entlang steiler Felsböschungen und steigt anschließend über Serpentinen ca. 200 Höhenmeter auf. Von dort fällt der Blick auf die Felswände unterhalb von Stuls, wo mehrere Wasserfälle herabstürzen; unter ihnen der dritthöchste Wasserfall Europas. Der Weg führt nun durch steile Waldabschnitte und durchquert auf halber Höhe die über 200 Meter hohe Prantlwand. Nach einem weiteren Waldabschnitt steigt man in die Passerschlucht ab. Außergewöhnliche Wasserspiele und Felsformationen begleiten den Wanderer, bis sich der Weg bei der Brücke beim Rückhaltedamm gabelt. Man kann nun direkt nach Moos wandern oder die längere, aber auf alle Fälle lohnende Variante vorbei am Stieber Wasserfall nehmen. Zurück nach St. Leonhard mit dem Linienbus.
6,5 km; 320 Hm; 320 Hm; ca. 2 Std.
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