Stelvio inklusive Verlängerung

Rennrad 39024 Mals
    • (0)
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Dauer 5,0 Std.

Strecke 78,1 km

Aufstieg 2500 hm

Abstieg 2500 hm

Max. Höhe 2758 m

Stelvio inklusive Verlängerung - Beschreibung

Die Tour führt uns über die Nordost-Auffahrt von Prad auf die "Königin der Passstraßen" - dem Stilfser Joch. Um die 2000 Höhenmeter voll zu machen folgt eine kleine Schleife im Münstertal.
Wahrscheinlich steht bei jedem passaffinen Radsportler die Bezwingung der legendären 48 Kehren hinauf zum Stilfser Joch ganz oben auf der Bucket-List. Folglich muss auf den Legendenstatus dieses monumentalen Passes hier nicht eingegangen werden. Um auf die Passhöhe von knapp 2800m zu gelangen, müssen  rund 23km Anstieg bewältigt und knappe 1900hm überwunden werden, ohne dabei außerordentliche Rampen aufzuweisen. Vielmehr windet er sich relativ gleichmäßig durch verschiedenste Vegetationszonen und ermöglicht durch die zahlreichen Richtungswechsel stetig neue, traumhafte Eindrücke.

Wegbeschreibung

  • Startpunkt

    Mals, am Kreisel der Polizeistation

    Wir starten unsere Tour in Mals, direkt an der zentralen Kreuzung an der Polizeikaserne. Die ersten Kilometer führen uns flach durch den historischen Ortskern von Glurns nach Prad und ermöglicht uns so ein kurzes Warmfahren, bevor es für die nächsten Kilometer tendenziell bergan geht. Bereits vor Prad ist das Stilfser Joch ausgeschildert, sodass wir die Rechtsabbiegung in Prad nicht verpassen können. Am Ortsende signalisiert ein Strich auf der Straße die Bergwertung, die regelmäßig Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) des Giro'd'Italia darstellt.
    Der untere Teil des Anstieges ist eher unspektakulär und führt ohne Kehren entlang des Trafoier Baches. Bei verhältnismäßig geringer Steigung finden wir einen guten Rhythmus. Nach etwa 7km erreichen wir eine Galerie. Im Anschluss erkennen wir das "Tornante 48"- Schild, welches das Kurvennirwana des Stilfser Joch einleitet. Von nun an werden die Kehren von 48 bis 1 runtergezählt. 
    Nach den ersten beiden Kehren folgt ein weiterer längerer, kehrenfreier Abschnitt bis Trafoi (etwa bei KM 10). Hier eröffnet sich zum ersten Mal ein fantastischer Ausblick auf das Ortlermassiv mit seinen Gletscherflächen, nicht umsonst steht hier direkt an der Straße das Hotel Bella Vista. Mit den 12 Kehren im Wald folgt das nächste Highlight direkt im Anschluss. Besonders im Herbst ist dieser Abschnitt besonders reizvoll, wenn die Farbenpracht ihren Höhepunkt erreicht. 
    Mit zunehmender Höhe verlassen wir die Waldzone und erreichen die karge, alpine Zone. Die Luft wird merklich dünner. Wir fahren für ein längeres Stück entlang der Hangtraverse und bekommen zunehmend das restliche Kehren-Wirr-Warr bis zur Passhöhe in unser Blickfeld. Die architektonische Meisterleistung dieser in den Fels gebauten Straße zeigt sich hier besonders stark. Nach gut 2-3 Stunden erreichen wir schließlich die Passhöhe. Aufgrund des hier herrschenden Trubels wird er als höchster Rummelplatz Europas betitelt. Zahlreiche Buden bieten Souvenirs, Speisen und Getränke an. Radsportspezifische Läden verkaufen Trikots, Jacken, Hosen etc. Diverse Restaurants laden zum längeren Verweilen ein.
    Nach dem obligatorischen Passfoto nehmen wir die Abfahrt in Angriff. Hier ist volle Konzentration und Abfahrtserfahrung gefordert. Zunächst dürfen wir aber den Abzweig zum Umbrailpass nicht verpassen, ansonsten könnte es ein langer Tag werden. Nach einigen Kehren erreichen wir eine Gebäudegruppe, wo wir zwingend rechts abbiegen sollten. Nach einer kurzen Gegensteigung erreichen wir das Passschild des Umbrailpasses und Fahren in die Schweiz ein. Nun beginnt die eigentliche, kehrenreiche Abfahrt hinab in Münstertal. In Santa Maria stehen wir nun vor der Frage, ob wir die Extraschleife noch mitnehmen, oder nicht. 
    Wer direkt zurück nach Mals möchte, biegt rechts ab und fährt talabwärts Richtung Südtirol. Für alle, die die 2000hm knacken wollen geht es links ab. Bei moderater Steigung geht es talaufwärts nach Valchava und Richtung Fuldera. Kurz vorher biegen wir rechts Richtung Lü ab. Auf einer schmalen, bewaldeten Almstraße geht es nun steiler bergan. An dem Abzweig nach Lü fahren wir gerade Richtung Craistas weiter. Es folgen noch einige steile Rampen bis wir das Dorf erreicht haben. An der Gabel am Ortseingang halten wir uns rechts und fahren ein schmales Sträßchen hinab nach Santa Maria. Nun machen auch wir uns auf den Rückweg und fahren talabwärts durch das Münstertal. Über Müstair, Taufers, Laatsch und Lauders erreichen wir schließlich unseren Start-und Zielort Mals.

  • Endpunkt

    Mals, am Kreisel der Polizeistation

Benötigte Ausrüstung

Bei unsicherer Wetterlage ist die Mitnahme einer leichten Regenjacke oder Windweste zu empfehlen. Wir sind im Hochgebirge unterwegs. Die Mitnahme von Ersatzschlauch, Minipumpe und Multitool, sowie eines Snacks sollten euch vor den meisten Eventualitäten bewahren.  wählt eine geeignete Übersetzung Diese Strecke ist nicht ausgeschildert. Die Nutzung eines Navigationssystems oder einer App ist zu empfehlen.

Tipp zur Tour

Sollte sich die Möglichkeit ergeben, diese Tour im Herbst in Angriff zu nehmen, sollte diese Nutzen. Die Farbenpracht der Laubbäume, die goldenen Lärchenwälder, die schroffen Felshänge und Gletscherflächen des Ortler-Massives schaffen rund um die Uhr fantastische Kulissen und werten die ohnehin spektakuläre Auffahrt auf.

Schwierigkeit

  • Schwierigkeit

    Schwer
  • Fitness

  • Technik

  • Erlebnis

  • Landschaft

Empfohlene Jahreszeit

  • Jan.
  • Feb.
  • Mrz.
  • Apr.
  • Mai
  • Jun.
  • Jul.
  • Aug.
  • Sep.
  • Okt.
  • Nov.
  • Dez.

Anfahrt

Eigene Anfahrt
Mals liegt am Fuße des Reschenpasses und kann daher aus Österreich von Landeck über Nauders via B180 / SS40 angefahren werden. Aus Bozen bzw. Meran kommend führt uns die SS40 ebenfalls nach Mals.
In Mals kann am Wochenende direkt an der SS40 auf einem Parkplatz des Schulzentrums kostenfrei geparkt werden (neben der Polizikaserne). Ansonsten gibt es am Bahnhof ausreichend Parkmöglichkeiten, ob hier Gebühren anfallen ist mir jedoch nicht bekannt.

Öffentliche Verkehrsmittel
In Mals endet bzw. beginnt die Etschtalbahn. So besteht zumindest aus Meran eine stündliche Verbindung. Zusätzlich gibt es vereinzelt Expressverbindung. Zudem bestehen aufgrund der touristischen Lage regelmäßige Busverbindungen aus allen Richungen.

Interessantes in der Nähe

Die Tour Stelvio inklusive Verlängerung startet in Mals.