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Mölten

Zwischen dichten Nadelwäldern und sanften, sonnigen Almlandschaften

Empfohlene Sehenswürdigkeiten

St. Anna - Mölten in Mölten

Das religiöse Leben soll in Mölten sehr aktiv gewesen sein. Bereits im 13. Jahrhundert gab es im Gemeindegebiet von Mölten ...

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Fossilienschau in Mölten

Die Fossilienschau in Mölten bietet zahlreiche geologische Funde aus dem Möltner Gemeindegebiet.

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St. Jakob auf Langfenn in Mölten

Weithin sichtbar thront die Höhenkirche St. Jakob auf dem höchsten Punkt der Hochfläche des Salten.

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Empfohlene Touren

Mölten liegt in einer sonnigen, windgeschützten Lage am Tschögglberg und ist aufgrund seines milden Klimas, seiner umliegenden Nadelwälder und sanften Almlandschaften in allen Jahreszeiten ein lohnendes Ausflugsziel für Wanderer und Mountainbiker.

Das Gemeindegebiet von Mölten liegt in den westlichen Sarntaler Alpen auf dem Höhenzug des Tschögglbergs und wird im Westen von Vöran im Burggrafenamt, im Norden vom Sarntal, im Osten von der Fraktion Flaas der Gemeinde Jenesien und im Süden von der Gemeinde Terlan im Etschtal begrenzt. Die Gemeinde ist zusammengesetzt aus den vier Fraktionen Mölten, Verschneid, Versain und Schlaneid und ist unter anderem für die erste Haflingerpferdezucht-Genossenschaft bekannt geworden ist, die im Jahre 1904 in Mölten gegründet wurde. 

Das Landschaftsbild rund um Mölten ist geprägt durch bezaubernde Fichten- und Lärchenwälder und durch prächtige, blumenreiche Almwiesen in den höheren Lagen. Die höchste Erhebung des Gemeindegebiets ist die „Hohe Reisch“. Dazu gehört die Bergkuppe der „Stoanernen Mandln“, die sich auf einer Höhe von 2001 m befindet. 
Die geologische Entwicklung dieser Region ist beeindruckend: Mölten liegt nämlich auf einem Untergrund aus Vulkan- und Sedimentgesteinen, die in den Erdzeitaltern des Perm und der Trias entstanden sind und heute eine höchst vielseitige Bodenzusammensetzung bilden. Hier können unter anderem spektakuläre, durch Erosionsprozesse entstandene und bis zu 30 Meter hohe Erdpyramiden bewundert werden. Am Fuße der Porphyr-Erhebungen des Tschaufen am Salten findet man hingegen die sogenannten "Kalten Löcher". Dabei handelt es sich um Vertiefungen, bei denen –  ähnlich wie bei den "Eislöchern" in Eppan im Überetsch – auch im Sommer Temperaturen zu finden sind, die nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen. 

Aufgrund von vielen Fundstücken aus der Ur- und Frühgeschichte wird vermutet, dass die ersten Besiedlungen dieser Region auf rund 2000 v. Chr. zurückdatiert werden können und dass der Ortsnamen aus dem Langobardischen "Maletum" zurückgeht. Dabei handelt es sich um eine Festung, die um circa 590 von den Franken zerstört worden ist. 
Bis heute ist das Gemeindegebiet Mölten aufgrund der schwierigen landschaftlichen Bedingungen von Terlan, von Jenesien oder von Meran über Hafling nur über ziemlich lange Anfahrtswege erreichbar. Erst 1922 wurde aus einer aus dem Jahr 1901 stammende Materialbahn eine einfache Drahtseilbahn errichtet. Daraus wurde 1955 die erste Personenseilbahn errichtet, die von Vilpian  nach Mölten führt.