Pfarrkirche zum Hl. Georg
Kirche & Kloster,
Schweigglplatz 8,
39040
Kurtatsch
|
Pfarrkirche zum Hl. Georg
Die Pfarrkirche St Georg in Graun
Hoch über Kurtatsch, auf 800 Metern Meereshöhe trifft man auf die spätgotische Kirche in Graun. Der Bau ist ein Neubau aus der Mitte des 15.Jh. und hat den Hl. Georg als Schutzpatron.
Bis in die Neuzeit hinein wurde die Betreuung der Kirche von Kurtatsch aus besorgt. Die Grundlagen für einen beständig am Ort anwesenden Seelsorger wurden 1760 geschaffen. 1789 wurde der Friedhof eingeweiht. 1919 wurde die Grauner Kirche zur Kuratie erhoben. (Kuratie= mit der Pfarrei lose verbundender Außenbezirk eines Hilfsgeistlichen mit eigenem Seelsorgebezirk). 1986 erhielt die St.Georgs Kirche pfarrliche Autonomie.
Aufbau der Kirche
Im Außenbau ist keine Trennung von Presbyterium (Chorraum) und Langhaus sichtbar. Innen ist ein schmaler steingefasster Triumphbogen, der den Chor vom Schiff trennt. An dessen Ecken waren beide Seitenaltäre platziert. Das Langhaus besteht aus kantigen Pfeilern, auf denen das Netzkrippengewölbe mit unterschiedlich gestalteten Schlusssteinen aufliegt. Vom Langhaus hat man auch Zugang zur kleinen Sakristei. Der Chorraum besteht aus einem Sternrippengewölbe. Der zentrale Schlussstein ist als Christuskopf geformt, an den anderen sitzen leere Wappenschilde. Durch eine schmale Tür gelangt man zum Turm.
Das Portal ( Eingang, Vorhalle) dürfte noch vom Vorgängerbau stammen. Im Scheitel fällt, wie in Penon ein Kreuz über einem Stern auf, vielleicht ein früheres heraldisches Zeichen der Pfarre Kurtatsch. An der Langhauswand sind schmale, steingefasste Spitzbogenfenster zu sehen. An der Westmauer des Turmes befindet sich eine gotische Christophorusdarstellung aus dem 14.Jh. (Werkstatt des sog. Urbanmeisters). An der Nordwand des Langhauses fand man in den 80er Jahren Seccomalereien des 16.Jh, die einen Auferstandenen und darunter den hl. Rochus zeigen, der neben Sebastian als Pestpatron verehrt wurde. An der Südwand findet sich die 1604 ausgeführte Darstellung der hl. Sippe. Das Ziegeldach wurde bereits mit dem Bau verlegt, 1606 wurde es neu eingedeckt.
Ausstattung der Kirche
Der Hochaltar entstand 1713, stand einmal in der Georgskirche auf der Gand im Gericht Altenburg/ Eppan und wurde 1792 mit der Schließung nach Graun gebracht. Das Altarblatt zeigt den Drachenkampf des Hl. Georgs und wurde vom Künstler Anton Kössler aus Bozen geschaffen. Die Seitenstatuen stellten die Apostelfürsten Petrus und Paulus dar, sie wurden jedoch im Jahre 1970 gestohlen. Zum speziellen Schatz der Kirche zählen zwei Spätrenaissancealtäre, wovon der Dreikönigsaltar von 1596 heute im Diäzesanmuseum Hofburg in Brixen zu finden ist. Die Grauner Kirche besaß auch einen Dreikönigsaltar von 1596, der jedoch heute im Diözesanmuseum Hofburg Brixen zu finden ist.
Zu einer teilweisen Erneuerung des Grauner Kircheninventars kam es unter Expositus Alois Geier aus Tramin um 1894. Die Kirchenfenster wurden neu gestaltet sowie die Kanzel (Predigtort) und der Beichtstuhl neu errichten. Die heutigen Glocken wurden 1922 in Trient gegossen. Auch die Kirchenorgel vom 18.Jh. erfuhr 1988 einen kompletten Neubau durch Paolo Ciresa.
Quelle: http://amen.bz/de/graun.htm
Hoch über Kurtatsch, auf 800 Metern Meereshöhe trifft man auf die spätgotische Kirche in Graun. Der Bau ist ein Neubau aus der Mitte des 15.Jh. und hat den Hl. Georg als Schutzpatron.
Bis in die Neuzeit hinein wurde die Betreuung der Kirche von Kurtatsch aus besorgt. Die Grundlagen für einen beständig am Ort anwesenden Seelsorger wurden 1760 geschaffen. 1789 wurde der Friedhof eingeweiht. 1919 wurde die Grauner Kirche zur Kuratie erhoben. (Kuratie= mit der Pfarrei lose verbundender Außenbezirk eines Hilfsgeistlichen mit eigenem Seelsorgebezirk). 1986 erhielt die St.Georgs Kirche pfarrliche Autonomie.
Aufbau der Kirche
Im Außenbau ist keine Trennung von Presbyterium (Chorraum) und Langhaus sichtbar. Innen ist ein schmaler steingefasster Triumphbogen, der den Chor vom Schiff trennt. An dessen Ecken waren beide Seitenaltäre platziert. Das Langhaus besteht aus kantigen Pfeilern, auf denen das Netzkrippengewölbe mit unterschiedlich gestalteten Schlusssteinen aufliegt. Vom Langhaus hat man auch Zugang zur kleinen Sakristei. Der Chorraum besteht aus einem Sternrippengewölbe. Der zentrale Schlussstein ist als Christuskopf geformt, an den anderen sitzen leere Wappenschilde. Durch eine schmale Tür gelangt man zum Turm.
Das Portal ( Eingang, Vorhalle) dürfte noch vom Vorgängerbau stammen. Im Scheitel fällt, wie in Penon ein Kreuz über einem Stern auf, vielleicht ein früheres heraldisches Zeichen der Pfarre Kurtatsch. An der Langhauswand sind schmale, steingefasste Spitzbogenfenster zu sehen. An der Westmauer des Turmes befindet sich eine gotische Christophorusdarstellung aus dem 14.Jh. (Werkstatt des sog. Urbanmeisters). An der Nordwand des Langhauses fand man in den 80er Jahren Seccomalereien des 16.Jh, die einen Auferstandenen und darunter den hl. Rochus zeigen, der neben Sebastian als Pestpatron verehrt wurde. An der Südwand findet sich die 1604 ausgeführte Darstellung der hl. Sippe. Das Ziegeldach wurde bereits mit dem Bau verlegt, 1606 wurde es neu eingedeckt.
Ausstattung der Kirche
Der Hochaltar entstand 1713, stand einmal in der Georgskirche auf der Gand im Gericht Altenburg/ Eppan und wurde 1792 mit der Schließung nach Graun gebracht. Das Altarblatt zeigt den Drachenkampf des Hl. Georgs und wurde vom Künstler Anton Kössler aus Bozen geschaffen. Die Seitenstatuen stellten die Apostelfürsten Petrus und Paulus dar, sie wurden jedoch im Jahre 1970 gestohlen. Zum speziellen Schatz der Kirche zählen zwei Spätrenaissancealtäre, wovon der Dreikönigsaltar von 1596 heute im Diäzesanmuseum Hofburg in Brixen zu finden ist. Die Grauner Kirche besaß auch einen Dreikönigsaltar von 1596, der jedoch heute im Diözesanmuseum Hofburg Brixen zu finden ist.
Zu einer teilweisen Erneuerung des Grauner Kircheninventars kam es unter Expositus Alois Geier aus Tramin um 1894. Die Kirchenfenster wurden neu gestaltet sowie die Kanzel (Predigtort) und der Beichtstuhl neu errichten. Die heutigen Glocken wurden 1922 in Trient gegossen. Auch die Kirchenorgel vom 18.Jh. erfuhr 1988 einen kompletten Neubau durch Paolo Ciresa.
Quelle: http://amen.bz/de/graun.htm
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