Benefiziumhäusl

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Historischer Ort, 39040 Montan
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Benefiziumhäusl

Dieses immer als klein beschriebene Haus am Platz ist 1557 noch Zubehör zum heutigen Amplatz, ehemals Wirtshaus „zum Zotten“ und durch drei Türen verbunden. Nachdem es später als Zubehör zum Hilber erwähnt wird, bewohnt es um 1700 herum der Priester Johann Teiss der Ältere. Seine Erben verkauften es 1722 an Balthasar Öfner, Ladler oder Krämer auf Montan. 1783 kaufte der Schuster Johann Babtista Monsorno den oberen Anteil – als Draufgabe zum Kaufpreis erhält der Verkäufer ein Paar neue Schuhe – 1788 kauft Monsorno auch den unteren Teil. 1813 wird das Häusl wieder geteilt: ein Stockwerk erhält Peter Kaufmann, eines Josef Gaßmann. 1834 trat Gaßmann seinen Teil an Peter Kaufmann ab. Er vermachte 1838 das Häusl als Inhaber des Patronatrechtes des Teissischen Benefiziums der Gemeinde, mit der Auflage, es dem jeweiligen Benefiziaten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 1905 wurde das Benefiziumhäusl an Jordan Amplatz verkauft. 2017 verkaufte Karl Amplatz es an die Familie Zuchristian-Amplatz, welche das Haus liebevoll renoviert und ihren direkt angrenzenden Beherbergungsbetrieb (Amplatz) erweitert hat. Somit schließt sich der Kreis, und das Benefiziumhäusl ist wie bereits 1557 wieder Zubehör zum angrenzenden Amplatz.

Seit 1507 ziert eine Sonnenuhr dieses Haus, die zusätzlich zur Sonnenuhr am Kirchturm den Besuchern des Dorfplatzes die Zeit anzeigt. Als Besonderheit unterscheidet dieses Chronometer sogar zwischen „Alter“ (Winterzeit) und „Neuer“ Zeit (Sommerzeit).

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Die Sehenswürdigkeit Benefiziumhäusl liegt in Montan.